Noch bevor Volkswagen an diesem Freitag seine ersten Quartalszahlen unter dem neuen Vorstandsvorsitzenden Oliver Blume vorstellt, hat sich der Konzern von der Software-Firma Argo AI getrennt. Die Wolfsburger waren im Kahr 2019 mit einer stolzen Summe von über 2,6 Milliarden US-Dollar in das Start-up eingestiegen. Jetzt soll kein Geld für die Entwicklung von Technik für autonomes Fahren in das amerikanische Unternehmen mehr fließen, berichten verschiedene Medien. „Der Ausstieg von Volkswagen aus dem US-Projekt darf nicht dazu führen, dass der Konzern sich gänzlich aus den Themenbereichen Digitalisierung und der Intelligentisierung, die beispielsweise für das autonome Fahren notwendig ist, zurückzieht“, warnt Sahin Albayrak, Professor an der Technischen Universität Berlin.
Albayrak, der als Koryphäe im Bereich Autonomes Fahren gilt, macht deutlich: „Die Automobilbranche steht vor dem größten Umbruch in ihrer Geschichte. Dabei werden Unternehmen gerade in diesen Feldern ihre Stärke zeigen müssen: Digitalisierung und Intelligentisierung werden darüber entscheiden, wer im Wettstreit überlebt. Volkswagen sollte daher in diesen Bereichen klug investieren und Know-How am Wirtschaftsstandort Deutschland stärken.“