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Was macht den Menschen eigentlich aus, wenn Roboter womöglich die besseren Künstler, Pfleger oder Freunde werden? Foto: Sabine Streckhardt Lizenz: Copyright/ZDF

Dokumentation über künstliche Intelligenz und menschliche Identität auf 3Sat

Künstliche Intelligenzen können nicht nur besser rechnen und staubsaugen – sie dringen auch in immer mehr Bereiche der Gesellschaft vor. 
Was aber macht den Menschen eigentlich aus, wenn Roboter womöglich die besseren Künstler, Pfleger und Freunde werden? Autor Volker Strübing sucht in der 3satKulturdoku "Ich rechne, also bin ich", zu sehen am Samstag, 6. August 2022, 19.20 Uhr in Erstausstrahlung, neue Perspektiven für ein harmonisches Miteinander von Mensch und Maschine.

Jahrtausendelang war es ganz einfach: Der Mensch war die Krone der Schöpfung, denn nur er konnte Kunst schaffen, mit einem anderen sprechen, Schach spielen, Bomben werfen und sauber machen. Doch KI dringt seit Jahrzehnten in Bereiche vor, die als urmenschliche Domänen betrachtet werden: Algorithmen schreiben Bände voller Liebesgedichte, diagnostizieren Krebs, ziehen in den Krieg, bestimmen das Konsumverhalten und fahren Auto. Was also macht den Menschen eigentlich zu dem, was er ist, wenn seine Einzigartigkeit angefochten wird? Was können Algorithmen tatsächlich ersetzen, und worin besteht der Wert eines Kunstwerks, wenn die schöpferische Hand keine menschliche ist? Und was bedeutet es für die Gesellschaft, wenn man nicht mehr unterscheiden kann, ob man mit einem Menschen oder einer künstlichen Intelligenz kommuniziert?

Abseits von Hype oder Panikmache ergründet der Autor Volker Strübing das (Konkurrenz-)Verhältnis zwischen Menschen und Robotern. Gemeinsam mit seiner KI Thekla legt er den Fokus auf innere Werte zwischenmenschlichen Ausdrucks und Austauschs und untersucht jene Bereiche, die der Mensch bereitwillig einer KI überlässt, und solche, in denen ihr Einsatz irritierend und befremdlich ist.